Freitag, 20. Mai 2011

Mund Offline





Ein Staunen erschaudert mich.
All der Goldstaub meines Edelmutes, der keiner war, er
schwebt mir tief in den Rachen.
Er nistet sich und kranzend, einen bellenden Reiz entzündend,
schlägt er den Schaum durch die Poren in das bloße Bewusstsein.
Was hätte ich mir gelacht an deiner Seite. Und was wäre mir entgangen.
Das versuche ich zu leben in einem manischen Träumertum.
Du bist mir richtig und fremd.
Und alledem zu Trotz: ich bin es die mich geschrieben hat, in dieser Version.
Jeden Tag da ein, erschaffe ich Menschen, die mir nicht gewachsen sind.
Gegen dich muss ich mich beurteilen.
Und so kann ich mir dieserseits sagen: Ich bin mir auch richtig.
Gegen dich bin ich gewissenhaft und gegen meinen Narzismuss.
Ich will mich nicht lieben lassen, wenn das alles ist was ich bekommen kann.
und doch vermisst es dich, mein Leben, das da Mensch ist wie so keines.

Dein Kopf schweigt
denn dein Mund
hat nichts von dem
verstanden.

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