Donnerstag, 26. April 2012

The Gang

She is such a badass

Sonntag, 22. April 2012

Cello Suite No.1

Die Alten Meister sind so etwas wie Kindergärtner für Kunstinteressierte.
Ihre prunkvolle offenkundige Anmut ist dem Anfänger ein nettes Kindermädchen. 
Entsprechend unseren Zeitgeistes wird das Nachjagen einer allgemein anerkannten Schönheit als Mainstream abgetan.
Die Opulenz der barocken Gemälde ist doch nur ein Flittchen, das sich jedem Betrachter anbiedert.
Wer sich als Fortgeschritten erachtet, widme sich lieber den schwierigen Fällen.
Die Stummen und Verstörten, die ihre Klappe halten und den Betrachter täuschen oder sich gar über ihn lustig machen.
Antörnt was undurchsichtig ist.
Die Expressionisten sind dagegen die unnahbare Schwester deines besten Freundes.
Wer kann noch die selbe alte Romantikschiene fahren ohne sich unwohl zu fühlen?
Die wirkliche Herausforderung steckt im ANerkennen der Schönheit.
Es bedarf schon einem höheren Verständnis die Dinge nicht nur zu "erkennen" sondann sie auch zu spüren.
Keiner Sieht die göttliche Schönheit eines Gemälde auf der Kaffeetasse.
Keiner Fühlt die Intimität der wahren Zuneigung anlässlich der immergleichen Candlelight-Dinner-Tour.
Das allerseits Bekannte erscheint abgenutzt, da es durch seine Alltäglichkeit einer gefühlslosen Routine gleicht.
Eine neue Inszenierung wirkt dagegen viel authentischer.

Wer einmal Bach gehört hat tritt diesen Gedankengang schnell in die Tonne.
Die klassische Kunst kann jeden verlorenen, stumpfsinnigen Pöbel zu einem gleichwertigen Komplizen erhöhen.
Teilnehmer wird nur wer die Fähigkeit der Wahrnehmung besitzt, die uns überirdische Schönheit zugänglich macht.
Kitschig ist bloß was wir als inhaltslos abtun. Wer sein inneres Auge schult vermag auch Liebe in der Rose finden.
Es gilt dabei eine klare Sicht auf die Dinge zu behalten und nicht abzuwerten was bereits abgewertet wurde.
Gibt es etwas erhabeneres als Romantik in der Alltäglichkeit zu finden?

Sonntag, 15. April 2012

Glückliches Grau



Zwischen Berg und Tal schmiegt sich ein Grau.
Milde Sorte Tiefkühl Torte, das zähe graue Würstchen.
Dunkler Himmel, Glutamat, ich schaffe ein Sudoku.
Jogging Hose, tote Hose, verlabert und vergessen.
Gibt der Tag sich keinen Namen, geb ich mir keine Mühe.
Des Kalenders unkultivierte Zeiten, die so daherschwafeln ohne Höhepunkt und Komma.
Kann man sich da sehen? Unprätentiös in der puren Gewöhnlichkeit?
Des Alltags fettiges Grau, altbacken wie die Nachbarsfrau.
Nenne dieses Grau ein behagliches Designer-Anthrazit.
Fröne dich an seinen netten Optionen. Belausche die Faden Gespräche.
Gemütlichkeit an Tagen die sich Wochenweise ergänzen.
Ein Silbergrau das so undramatisch plätschert kann man nur genießen.


Montag, 9. April 2012

Crack



Wenn ich "bei mir sein" sage, meinen wir zwei etwas anderes.
Wir beide schätzen es, zweifellos.
Dennoch kann nur einer allein sein. Der andere ist bloß allein gelassen.