Sonntag, 10. Juli 2011

Das Aquarium



Ich beschreibe alles aus meinem Fenster heraus.
Im Rahmen dieser Sache ist alles ein starres Geschehen.
Steh ich drinnen, steh ich draußen tut sich vor mir nur eine Plakatwand auf.
Das sind immer diese Tage an denen ich keine Berührung zum Leben habe.
Meine Haut will nichts spüren. Jeder Lärm ist stereo.
Meine Netzhaut addaptiert das immer und immer gleiche Bild.
Meine Gehirn erkennt sich nur in einer zweidimensionalen Welt.
Ein kleiner Radius als mein Revier.
Augenwinkel und Fensterrahmen verschwimmen zu einer Grenze.
Es gibt kein draußen. keine Frischluft.
Es ist mein Filmstill das mich überallhin begleitet.
Oder schlicht und einfach meine Engstirnichkeit, die es geschafft hat
sich auf irrwitzige Weise zu vervisualisieren.
Gibt es sowas?

Ich glaube meine Psyche ist dem Dorf entwachsen.

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