Dienstag, 30. November 2010

Eine Kurzgeschichte
















Manchmal hängen mir tagsüber noch die Gefühle meiner Träume nach.
Dieser war einer von jenen, die mir trotz wenig Handlungen im Sinne bleiben:

Ein Mann lebt seit Jahr und Tag allein und ungebunden.
Eines Tages kommt eine Frau zu ihm in die Wohnung.
Trotz Bemühungen seinerseits passiert nichts zwischen den beiden.
Sie verlässt ihn wieder. Er ist verzweifelt.
Er läuft Amok.

Warum willst du diese Rolle spielen?
Es war dein Traum.

So ist das bei den Kurzgeschichten.
Zwischen den Zeilen einer Zeile findest du dich.
Willst dir selber ein Bild machen.
Es muss noch Raum für Fantasie bleiben, bist aber kein Märchenfan.
Du magst die Geschichten ohne Ende.

Vielleicht findet man Kurzgeschichten deshalb so interessant.
Sie regen zum Denken an.
Der schwierige Teil ist die Interpretation.
Wer von den beiden Personen bin ich?

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